10 Dinge, an die du vor deiner Reise nach Dover denken solltest

Eine Reise nach Dover lohnt sich! Dover ist eine sehr alte Stadt und gehörte einst zum römischen Reich. Sie ist seit etwa 50 n. Chr. an dem Hafen Portus Dubris, wie er zur Zeit der römischen Besatzung genannt wurde, durchgehend besiedelt. Die ältesten Funde rund um Dover stammen aber bereits aus der Bronzezeit (ca. 2200 – 800 v. Chr.).

Erreichbar ist die Stadt Dover, die in der Grafschaft Kent liegt, auf vielerlei Wegen. Die Fähre ist vielen bekannt, da Dover an der schmalsten Stelle des Ärmelkanals zwischen Großbritannien und dem europäischen Festland liegt. Durch den Eurotunnel ist es von Dover aus nur ein Katzensprung in das französische Calais. Doch auch mit dem Flugzeug von London aus ist Dover erreichbar. Von dort aus kann es aber auch mit Bahn, Bus, Auto oder mit dem Fahrrad weitergehen.

Aufgrund seiner langen und bewegten Geschichte hat Dover zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten wie Schlösser, Burgen, Paläste, Kirchen, verschiedene Bauwerke und Museen. Neben Fuß- und Radwanderungen stehen auch Bootstouren zur Auswahl. Zahlreiche Geschäfte locken jährlich Millionen von Besuchern, die sich gern eine Erinnerung mitnehmen. Beim Verlassen der Stadt hinterlassen sie stets das Versprechen, wiederzukommen. Dover ist eine (oder mehrere) Reise wert. Doch die Reise will gut vorbereitet sein, denn es gibt einiges zu bedenken.


1. Die Einreisepapiere

Alle Bürger der EU und der Schweiz brauchen einen gültigen Personalausweis oder Reisepass, der mindestens noch vier Wochen nach Reiseende gültig sein muss. Das Passfoto sollte aktuell und gut erkennbar sein. Mittels Biometrik dürfte dies jedoch kein Problem sein.


2. Die Währung und Zahlungsmöglichkeiten

In England zahlt man mit der Währung Pfund Sterling (£). Die Banken haben meist Mo – Fr von 9.30 bis 15.30 Uhr geöffnet, vereinzelt auch Samstagvormittag. Mit der gängigen Scheckkarte kann man jedoch an Automaten, in Wechselstuben und Reisebüros englische Pfund eintauschen bzw. abheben. Fast überall ist jedoch die Zahlung mit Kreditkarte möglich. Bereits vor der Abreise von zu Hause kann aber auch die hauseigene Bank vorab den Umtausch vornehmen.

Doch sollte man nicht vergessen, den Bedarf frühzeitig dort anzumelden, da Fremdwährungen bei den Banken meist nicht vorrätig sind. Umtausch: 1 Euro = ca. 0,8990 Britische Pfund bzw. 1 Britisches Pfund = ca. 1,1124 Euro. Es gibt Scheine zu 5, 10, 20 und 50 Pfund, kleine Münzen gibt es zu 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Pence sowie 1 £ und 2 £. Am besten lässt man sich aber kleinere Scheine aushändigen, da nicht alle Händler die größeren Scheine akzeptieren. Zudem empfiehlt es sich nicht, große Mengen Bargeld bei sich zu führen. Am besten nimmt man immer nur einen kleineren Betrag auf den täglichen Touren mit, damit Diebe keine Chance haben.


Viele Münzen der britischen Währung Pfund

3. Das Klima

Das Wetter ist in England oft regnerisch, neblig und kühl. Daher sollte man bei den Reisevorbereitungen auch an den Regenschirm, den Mantel und auch an einen Pullover denken. Wer darauf vorbereitet ist, ärgert sich nicht über die fehlende Sonne.


4. Der Strom

Die Netzspannung beträgt 240 Volt. Daher benötigt man einen Adapter, den man im Hotel erhalten kann.


5. Die Zeitrechnung

In England gilt die sogenannte Greenwich Mean Time (GMT). Daher müssen Reisende aus Deutschland (Mitteleuropäische Zeit = MEZ) eine Stunde abrechnen. 12 Uhr mittags in Deutschland bedeutet in England 11 Uhr vormittags.


6. Die Anreise

Die Überfahrt mit der Fähre dauert ca. 90 Minuten. Wer mit dem eigenen Auto anreist, sollte bedenken, dass in England Linksverkehr herrscht. Das ist für die meisten deutschen Autofahrer sicher gewöhnungsbedürftig. Wer einen Mietwagen nutzen möchte, sollte bedenken, dass der Fahrer rechts sitzt und mit der linken Hand schaltet.

Auf den sogenannten Motor Ways (Autobahnen) darf die Höchstgeschwindigkeit 70 mp/h (ca. 110 – 115 km/h) betragen. Unterbrochen sind diese Motor Ways durch Kreisel, die auf andere Autobahnen umleiten.  Die Maximalgeschwindigkeit auf Landstraßen beträgt 60 mp/h (ca. 95 – 100 km/h) und in den Städten 30 mp/h (ca. 45 – 50 km/h).

Vorfahrt hat an Kreuzungen immer derjenige, der keine Punkte auf der Straße vorfindet. Ansonsten gibt es keine eindeutigen Vorfahrtsregeln in England. Sind keine Schilder vorhanden, müssen sich die Fahrer gegebenenfalls selbst verständigen. In den Kreisverkehr wird immer links eingefahren.

Ganz wichtig: Da in England Linksverkehr herrscht, müssen die Scheinwerfer deutscher Autos mit speziellen Aufklebern abgedeckt werden, da sie für den Rechtsverkehr konzipiert wurden. Falschparken kostet in England übrigens 40 Pfund.

Tipp: Ein Mietwagen wird günstiger, wenn man ihn bereits vor der Reise bucht. Übrigens: Ein Liter Super kostet in England umgerechnet 1,50 Euro.


Fähre in Dover

7. Barrierefreiheit

Immer mehr Barrierefreiheit wird in Dover geboten. Behindertengerechte Unterkünfte stellen kein Reisehindernis dar. Selbst an den Stränden gibt es bereits entsprechende Zugänge. Auch die Rad- und Wanderwege sind so konzipiert, dass sie von jedermann genutzt werden können, auch von Rollstuhlfahrern oder mit dem Kinderwagen. Die Verkehrssituation wurde ebenfalls entsprechend gestaltet, das Parken für Behinderte ist in sogenannten Blue-Badge-Parkzonen ganz bequem. Weiterhin ist man fleißig bestrebt, auch in anderen Bereichen, sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln Barrierefreiheit zu schaffen.


8. Eintrittspreise

In zahlreichen Museen, Ausstellungen, Schlössern, Burgen und Kirchen wird ein verhältnismäßig hohes Eintrittsgeld verlangt. Familienkarten werden etwas günstiger. Die staatlichen Topmuseen und Galerien gewähren jedoch freien Eintritt.


9. Versicherungsschutz

Niemand ist vor Krankheit gefeit, auch im Urlaub nicht. Das sollte bei der Reiseplanung bedacht werden. Das Sozialversicherungsabkommen, das zwischen den Staaten des Europäischen Wirtschaftsraumes besteht (derzeit ist England noch Mitglied), garantiert grundsätzlich Krankenversicherungsschutz. Doch empfiehlt sich eine zusätzliche Reisekrankenversicherung, die auch den kostenlosen Rücktransport nach Deutschland im Notfall beinhaltet.


10. Unterkünfte

England ist bekannt für sein romantisches Bed & Breakfast. Es bezeichnet eine Unterkunft bei Privatleuten. Im Preis enthalten ist meist ein warmes Frühstück. Über den Rest des Tages muss man sich selbst versorgen. Zahlreiche Hostels, Jugendherbergen, Pensionen und Hotels ergänzen die Übernachtungslandschaft. Als eines der beliebtesten Reiseziele sollte man zeitig genug buchen.

Die beste Reisezeit gibt es nicht. Grundsätzlich gilt auch für die Fahrt nach Dover, dass Reisen außerhalb der Saison am erholsamsten ist. Während der Schulzeit werden die Fähren gern für Überfahrten von englandreisenden Schulklassen heimgesucht. Auch der allgemeine Touristenstrom geht außerhalb der Reisesaison erheblich zurück. Kluge Planung wird mit erholsamem Urlaub und herrlichen Landschaften belohnt.